Gewässer

Die Fischereireviere an den Gewässern des Bundeslandes Kärnten können über das Kärntner Geoinformationssystem „KAGIS“ abgefragt werden:

https://gis.ktn.gv.at/webgisviewer/atlas-mobile/map/Landwirtschaft%20und%20Wald/Jagd%20und%20Fischerei

Gurk

Die Gurk ist mit 157 km Länge nach der Drau der zweitlängste Fluss Kärntens. Sie entspringt in den Gurktaler Alpen aus zwei kleinen Karseen (Gurksee, Torersee) auf 2040 m Seehöhe und mündet südlich von Grafenstein in den Völkermarkter Drau-Stau auf einer Seehöhe von 393 m.

Die Gurk ist eines der wenigen größeren Fließgewässer Österreichs, die noch weitgehend naturnahe bzw. naturbelassen sind (z.B. Obere Gurk, Severgraben und Enge Gurk, zwischen Brugga und Landbrücken).

Der Fluss durchfließt 4 Fischregionen:

  • Obere Forellenregion: Vom Ursprung bis zur Engen Gurk
  • Untere Forellenregion: Bis zur Metnitz-Mündung
  • Äschenregion: Bis Pischeldorf
  • Barbenregion: Ab Pischeldorf bis zur Mündung


Die Hauptfischart, vor allem im Ober- und Mittellauf ist die Bachforelle, nach der Engen Gurk kommen flussab immer mehr Äschen vor, die dann gemeinsam mit Regenbogenforellen etwa ab Pölling den Bestand dominieren.
Barben, Nasen und verschiedene andere „Weissfischarten“ kommen dann vor allem ab dem KW Rain bei Klagenfurt vor.

21 Wasserkraftwerke existieren an der Gurk, bei etwa der Hälfte ist die Fischwanderung unterbrochen. Bei 11 Wehranlagen wurden vor allem in den letzten Jahren Fischaufstiegshilfen errichtet, weitere sind in Planung.

Link: Gurk Wikipedia

Glan

Die Glan wies ursprünglich einen stark mäandrierenden Verlauf auf. Erste Regulierungsmaß-nahmen wurden schon sehr früh (um 1870) gesetzt, um die ausgedehnten Sumpfgebiete entlang des Flusses landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Voraussetzung dafür war die Senkung des Grundwasserspiegels durch Verbauung. Das Abflussprofil wurde durchwegs trapezförmig ausgebildet.

Die ersten Regulierungswellen fielen in die Jahre 1891–1900 und 1924–1928. Die letzten größeren Regulierungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz wurden im städtischen Bereich in Klagenfurt bis Ebenthal in den 1960er und 1970er Jahren getätigt. Heute ist der gesamte Verlauf der Glan bis auf einige Abschnitte im Raum Feldkirchen verbaut und reguliert. Ein größerer natürlicher Abschnitt befindet sich zwischen Oberglan und Feldkirchen bei Aich. Der Fischbestand fiel von historisch 31 Arten auf 7 Arten ab. Hauptverantwortlich für den Rückgang der Arten war die mit Ende der Fünfzigerjahre beginnende sich verschlechternde Gewässergüte durch die industriellen Abwässer der Faserplattenfabrik Funder in St. Veit/Glan. Zwischen St. Veit/Glan und Klagenfurt hatte die Glan die Güteklasse IV (außergewöhnlich stark verunreinigt) und ab Mündung der Glanfurt in die Glan, südöstlich von Klagenfurt, die Güteklasse III (stark verunreinigt). Im Jahr 1990 erfolgten eine innerbetriebliche Reinigung der Abwässer der Firma Funder sowie die Zuführung der Abwässer zur Kläranlage St. Veit/Glan. Gemeinsam mit der Errichtung der Kläranlage Klagenfurt (1968) konnte für den Abschnitt der Glan von St. Veit bis zur Mündung in die Gurk eine Gewässergüte von II (mäßig verunreinigt) erreicht werden.

Die Glan wurde bis St. Veit/Glan der Forellenregion, von St. Veit/Glan bis Klagenfurt der Äschenregion und von Klagenfurt bis zur Mündung in die Gurk der Barbenregion zugeordnet. Heute hat sich die Regionszuordnung flussaufwärts verschoben, d. h. die Forellenregion reicht bis Feldkirchen, die Äschenregion bis zum Zollfeld und die Barbenregion bis zur Mündung in die Gurk.

Die Glan weist keinerlei Kraftwerksbauten oder Sohlstufen auf; es gibt keine Unterbrechung des Gewässerkontinuums.

Link: Glan Wikipedia

Metnitz

Die Metnitz entspringt auf der Priewaldalm östlich der Flattnitz auf einer Seehöhe von 1230 m.
Der Name Metnitz kommt aus dem Slawischen und bedeutet „trüber Bach“, da durch den Seitenzubringer Vellachbach, feine Schwebmaterialien in den Fluss gelangen, wodurch die Metnitz leicht getrübt erscheint.

Die Metnitz mündet bei Pöckstein in die Gurk.

Link: Metnitz Wikipedia

Görtschitz

Die Görtschitz setzt sich aus der Mündung des Hörfeldbaches und des Mosinzbaches in Hüttenberg zusammen. Anschließend durchfließt die Görtschitz ein wenig besiedeltes Tal, welches sich später aufweitet.

Die Görtschitz mündet bei Brückl, als drittgrößter Zubringer in die Gurk.

Berühmt ist der Oberlauf der Görtschitz für ihre großen Bachforellen, sowie das Vorkommen der echten Urforelle.

Link: Görtschitz Wikipedia

Olsa

Die Olsa wurde in den Jahren 1975 bis 1977 im Bereich der Landesgrenze zur Steiermark bis zur Mündung in die Metnitz reguliert. Es wurden glatte Sohlsicherungen mittels Steinverplattungen durchgeführt. Seit der Regulierung war der ökologische Zustand beeinträchtigt.

In einer Publikation aus dem Jahr 1997 wurde die Olsa wie folgt qualifiziert: ökomorphologischer Zustand 2–3, deutlich beeinträchtigt; biologische Gewässergüte I–II, kaum bis mäßig verunreinigt.

Link: Olsa Wikipedia

Wimitz

Die Wimitz bildet sich aus dem Abfluss des Goggausees und dem Bachergraben. Sie durchfliesst ein nahezu unbesiedeltes Waldtal und mündet bei St. Veit in die Glan.

Besonders hervorzuheben, ist die nahezu naturbelassene Struktur bzw. der außerordentliche Reichtum an Tier- und Pflanzenarten.

Längsee

Beim Längsee handelt es sich um einen naturbelassenen Badesee im Zentrum von Kärnten. Seine Form ist glazial. Er ist grundsätzlich unverbaut und versumpft mit flachen Ufern, nur sein Westufer fällt relativ steil ein.
Die Temperatur im Sommer beläuft sich auf bis zu 26°C. Im Herbst ist er sehr beliebt bei Tauchern.
Algenarten: Panzeralgen, Goldalgen und Cyanobakterien
Fläche: 75 ha
Maximale Tiefe: ca. 21 m
Der Längsee ist bei den Anglern als flacher Brachsen-Seetyp und Hecht-Seetyp sehr geschätzt. Die häufigste Fischart ist die Brachse; diese wird im Längsee über 50 cm groß. Ebenso bekannt ist der Längsee für das Vorkommen kapitaler Hechte.
Fischbestand:
13 verschiedene Fischarten konnten insgesamt nachgewiesen werden.
Hecht, Waller (Wels), Aal, Aitel, Bitterling, Brachse, Karpfen, Laube, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Barsch, Zander

Link: Längsee Wikipedia